Regelmäßig fassen wird die aktuelle Marktlage zusammen
und sehen uns die aktuelle Lage auf den Finanzmärkten an. Wie der aufmerksame Leser bereits feststellen konnte, befassen wir uns hauptsächlich mit den Währungs- und Zins-Bewegungen. Wir bringen aber in aller Regelmäßigkeit auch einen Überblick über die Bewegungen auf de Aktien- und Anleihemärkten, bzw die neuesten Meldungen von der „volkswirtschaftlichen Front“. Insgesamt versuchen wir damit, ein gutes Bild der aktuellen (und zukünftigen) Marktlage der Zins-, und der Währungsentwicklung übermitteln zu können. Wir fassen somit die Einschätzung der Experten zusammen und versuchen gleichzeitig, und unabhängig, eine persönliche Note betreffend der Einschätzung in unseren Artikeln zu integrieren.
Der heutige Bericht erscheint aus Aktualität heraus, weil diese Woche sehr viele wichtige Daten, welche veröffentlicht werden und die Marktlage entscheiden, zusammen treten.
Neben den Temperaturen steigt auch die „Hitze“ auf den Märkten. Der Dax liegt mittlerweile etwa 1.000 Punkte unter seinen All-Time High, welches er vor rund 1 ½ Monaten nach einer 2 ½ Monaten dauernden Rallye (plus 25% ) gesetzt hat. Das Thema Griechenland ist ebenfalls wieder sehr heiß und wir haben die Bedeutung Griechenlands bereits in mehreren anderen Artikeln unterstrichen, vor allem für die weitere Entwicklung des Euros und der Zinsen im EURO Land.
Auf der griechischen Front muss bis heute Mittwoch (3.6.2015) ein „letztes Angebot“ für eine Vereinbarung zur Beilegung der Schuldenkrise vorlegen. Eine Einigung wäre für die Stabilität sehr wichtigem, denn diese wiederum würde es auch der Europäischer Zentralbank (EZB) ermöglichen, den griechischen Banken mehr Liquidität zur Verfügung zu stellen, die diese zum Ankauf von Schatzwechsel des Staates nutzen und so den finanziellen Druck von der Regierung nehmen könnten.
Weiters erwartet man diese Woche die neuesten Zahlen der Einkaufsmanagerindizes. Diese Kennzahl ist deshalb so wichtig, weil mit dem Konjunkturpaket der EZB vom März ja die Unternehmen gestärkt werden sollen, also die Nachfrage letztlich auf Konsumentenseite gestärkt werden sollte und die Marktlage beeinflussen. Damit werden dann die aktuellen Zahlen zur der aktuellen Unternehmensumfrage aus dem Euroraum erwartet.
Weiters berichtete, ebenfalls am Mittwoch, der EZB-Rat nach seiner Zinssitzung die neuesten Entscheidungen. Es wird allgemein erwartet, dass man erste Einschätzungen hinsichtlich des Erfolges des derzeitigen EZB Kurses vornehmen kann. Vor allem erwartet man aber entscheidende Kommentare der EZB zu den neuen Turbulenzen an den internationalen Anleihemärkten (wir haben bereits in einem früheren Artikel darüber berichtet).
Wie wir aber wissen, ist eine Woche ohne die Veröffentlichung von amerikanischen Daten nicht sehr aussagekräftig. Diese Woche geht es aber besonders heiß her, weil auch aus den USA Wirtschaftszahlen vom Arbeitsmarkt und aus dem großen Dienstleistungssektor erwartet werden. Ebenso diese Woche präsentiert dann auch noch die amerikanische Notenbank FED den aktuellen Konjunkturbericht (dabei handelt es sich um das sog. „Beige Book“). Gerade die Arbeitsmarktdaten sind entscheidend für eine baldige Zinserhöhung, denn Frau Yellen hat in der letzten Zeit immer wieder betont, daß vor allem die Arbeitsmarktdaten ein entscheidender Faktor bei Wahl des Zinserhöhungszeitfaktors sei.
Alles in allem natürlich eine sehr spannende Woche über deren Ergebnisse der jeweiligen Berichte und auswirkungen zur Marktlage wir nächste Woche wieder berichten werden.
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